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Beflockung

Anwendungen

Bei der elek­tro­sta­tischen Beflockung werden Millionen von Flockfasern in einem elek­trischen Feld auf ein mit Klebstoff beschichtetes Substrat aufgetragen. Die Klebstoff-Schicht­stärke darf nicht zu dünn sein, damit sich die Flockfasern ausreichend verankern können. Die Auftragung des Klebstoffes erfolgt durch Walzen, Streichen, Spritzen, Tauchen, Siebdruck oder Tampondruck.

Die Dosierung der Flockfasern erfolgt über Dosier­kästen, elek­tro­statisch -pneu­ma­tische Appli­katoren oder Hand­ap­pli­katoren. Die Feldlinien sorgen dafür, dass sich die Fasern senkrecht ausrichten. Dies erzeugt eine gleich­mäßige, textile Oberfläche. Moderne Klebstoffe sorgen dafür, dass Beflo­ckungen sehr stra­pa­zierfähig und abrieb­be­ständig sind. Abhängig von Faserstärke und -länge kann entsprechend der gewünschten Funktion, Optik oder Haptik eine samtweiche bis hart-abrasive Oberfläche erstellt werden.

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Grundlagen der Beflockung

Elektrostatische Handbeflockung

In der T-Shirt-Beflockung oder bei Kleinserien kommen oft auch hand­ge­führte Appli­katoren zum Einsatz. Im inneren des Applikators befindet sich eine unter Hoch­spannung stehende Elektrode. Der Deckel des Applikators ist ein Kunst­stoffsieb. Zwischen Kunst­stoffsieb und Elektrode befindet sich der Flock und wird durch leichtes Schütteln durch das Sieb ausdosiert. Geeignete Geräte sind z.B. der MINI Flocker Evo oder der EASY Flocker

Elektrostatische Handbeflockung

Elektrostatisch-Pneumatische Beflockung

Drei­di­men­sionale Bauteile wie z.B. PKW-Hand­schuh­kästen werden Elektro-Pneumatisch beflockt. Dabei werden die Flockfasern mittels Gebläse an einer unter Hoch­spannung stehenden Elektrode vorbei geblasen. Dabei werden die Flockfasern aufgeladen. Dies kann sowohl handgeführt, wie auch robo­ter­ge­steuert erfolgen. Ein geeignetes Gerät ist der AIR Flocker Pro

Elektrostatisch-Pneumatische Beflockung

Flächenbeflockung mit Dosierkasten

In der Flächen­be­flockung befinden sich die Flockfasern in einem isoliert instal­lierten Dosier­be­hälter mit elektrisch leitfähigem Flächensieb. Das Flächensieb ist mit der Hoch­span­nungs­ver­sorgung verbunden und bildet somit die Hoch­span­nungs­elektrode. Das zu beflockende, mit einem Klebstoff beschichtetet Werkstück bildet die Gegen­elektrode und ist geerdet. Z.B. durch eine rotierende Bürste werden die Flockfasern durch das Flächensieb dosiert und springen im elek­trischen Feld hin und her, bis sie im Klebstoff verankert werden. In der Flächen­be­flockung werden z.B. Teppichböden oder MDF-Platten beflockt.

Flächenbeflockung mit Dosierkasten